Oberberger setzen in Berlin ein eindrucksvolles Zeichen gegen die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke

Veröffentlicht am 19.09.2010 in Umwelt

Mit über 50 Demonstranten hat das Bündnis „Oberberg gegen Atom“, das aus der SPD-Oberberg, dem Klimabündnis Oberberg, den LINKEN-Oberberg und Bündnis90/Die GRÜNEN Oberberg besteht, bei der großen Anti-Atom-Demo „Atomkraft – Schluß jetzt!“ ein eindrucksvolles Zeichen gegen die Verlängerung der Atomkraftwerk-Laufzeiten gesetzt.

Bereits um 4:00 Uhr morgens haben sich die Demonstranten aus ganz Oberberg auf den Weg in die Hauptstadt gemacht, um der Botschaft „Keine Laufzeitverlängerung für AKW!“, die Ihnen die große Mehrheit der Oberberger bei den vielen Anti-Atom-Infoständen im Kreis mit gegeben hatten, lautstark dem Oberbergischen Stimme in Berlin zu verleihen. Auf Initiative der GRÜNEN hatte sich im Vorfeld der Demonstration das Bündnis „Oberberg gegen Atom“ gebildet und einen Bus nach Berlin gechartert.

Vom „Alt-68er-Demoprofi“ in Lederhose über den „kritisch gewordenen Ex-AKW-Ingenieur“ bis zur Gymnasiastin im „Atomkraft – Nein danke!“-T-Shirt waren alle Generationen und Schichten vertreten. Die Oberberger eint die große Sorge, durch die geplante Laufzeitverlängerung noch viele Jahre einer gefährlichen Technologie ausgeliefert zu sein, die man nie vollständig beherrschen kann, und ihren Kindern und Kindeskindern noch viel mehr hochgefährlichen Atommüll zu hinterlassen, von dem man heute noch immer nicht weiß, wie und wo er auch nur einigermaßen sicher endgelagert werden kann.

Klaus Schweim, ehemaliger Schweißingenieur bei der Gummersbacher Firma für Kraftwerkstechnik Steinmüller, der sich inzwischen beim Klimabündnis Oberberg engagiert gegen längere Atomkraftwerk-Laufzeiten einsetzt, u.a. weil er weiß, dass die von ihm geprüften Schweißnähte im Reaktorkessel nur für 30 Jahre ausgelegt sind und nicht wie jetzt geplant für 45 Jahre, rät den Oberbergern zu ihrem persönlichen Atomausstieg: „Jeder kann heute mit einem kurzen Brief den Stromanbieter wechseln. Statt Atomstrom sollte jeder echten Ökostrom wählen – und auch noch Geld sparen. Die Atomlobby darf nicht länger durch uns Verbraucher gefüttert werden!“

„Besonders beeindruckt hat mich, dass so viele junge Leute, Familien mit Kindern und Rollstuhlfahrer mitdemonstriert haben. Die Menschen wissen, um was es geht!“ sagte Manfred Fischer, Umweltbeauftragter des „Evangelischen Kirchenkreis An der Agger“.

Eine Aktion der Oberbergischen GRÜNEN am Rande der Demonstration verlief für die Anti-Atom-Aktivisten allerdings enttäuschend. Die GRÜNEN hatte auf Infoständen in Lindlar und Gummersbach Unterschriften gegen die AKW-Laufzeitverlängerung gesammelt und innerhalb weniger Stunden gut 250 Unterstützer gefunden. Eigentlich wollten sie diese dem Oberbergischen Abgeordneten Klaus-Peter Flosbach am Rande der Demo überreichen, aber er war leider nicht in Berlin. Etwas enttäuscht wollten die GRÜNEN den Brief beim Bundestag für ihn abgeben, aber die Bundestagsverwaltung verweigerte die Annahme. „Wie weit ist es mit Schwarz-Gelb gekommen, wenn nicht mal mehr Briefe an Volksvertreter angenommen werden?“, fragt sich Patrick Heuwes von den GRÜNEN in Lindlar verständnislos.

„Eine gelungene Aktion und ein eindrucksvolles Zeichen“, da waren sich alle Beteiligten auf der nächtlichen Rückfahrt des 24-Stunden-Tripps einig und auch stolz, ein Teil der 100.000 Demo-Teilnehmern gewesen zu sein.

Für „Oberberg gegen Atom“
Patrick Heuwes

 
 

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