Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Helene Hammelrath (SPD) informierten sich über 60 Mädchen der Gesamtschulen Bergisch Gladbach und Reichshof-Eckenhagen über Berufe aus Technik, Handwerk und Naturwissenschaften im nordrheinwestfälischen Landtag. Insgesamt kamen fast 1300 Mädchen und junge Frauen zum „Mädchen-Zukunftstag", dem Girls' Day, in die Landeshauptstadt.
An zahlreichen Ständen des „Marktes der Möglichkeiten” kamen die Schülerinnen mit fachkundigen Berufsvertreterinnen ins Gespräch. Über Studiengänge informierte die Universität Ostwestfalen-Lippe, allgemeine Informationen zur Berufswahl erhielten die Schülerinnen an dem Stand der Bundesagentur für Arbeit.
Ein Blick in die Statistik belegt die Aktualität und Bedeutsamkeit des Aktionstages. Denn: „Mädchen und junge Frauen schöpfen ihre Fähigkeiten und Begabungen häufig nicht aus. Noch immer entscheiden sie sich im Rahmen ihrer Ausbildung und Studienwahl überproportional häufig für 'typisch weibliche' Berufsfelder oder Studienfächer. Und das, obwohl sie die besseren Schulabschlüsse haben und es rund 350 verschiedene Ausbildungsberufe gibt.
Die Konsequenz: Sie werden später schlecht bezahlt und haben nur wenige Aufstiegschancen. Dieser Entwicklung wollen wir entgegenwirken. Daher muss noch mehr als bisher vor allem über handwerkliche, techniknahe und IT-Berufe informiert werden. Der Girls' Day ist eine gute Gelegenheit für junge Frauen, einmal ganz neue Fertigkeiten und Perspektiven kennenzulernen und ihnen die Angst vor einem bisher männerdominierten Berufsfeld zu nehmen", stellte Helene Hammelrath fest.
„Es hat sehr viel Spaß gemacht und war leider viel zu kurz. Vielleicht werde ich jetzt doch Maschinenbau studieren. Uns Mädchen gehört schließlich die Zukunft!”, so das abschließende Fazit einer der anwesenden Schülerinnen.
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