SPD Hückeswagen

Inge Röckerath

In Wipperfürth heißt die Frau des Jahres 2011 Inge Röckerath. Sie wurde als Nachfolgerin von Hildegard Laube (2010) und Gudrun Flosbach (2009) von einer Jury unter Leitung des Vorstandes der Wipperfürther SPD aus der Vielzahl der eingegangenen Vorschläge ausgewählt.

Mit dieser Auszeichnung wird das Engagement von Frau Röckerath insbesondere im Verein „Noh Bieneen“ sowie für die Gemeinschaft im Golddorf Thier gewürdigt.

„Noh Bieneen” – mit seinen inzwischen 50 Beschäftigten – kümmert sich in Wipperfürth und Umgebung Beispiel gebend um Menschen mit Behinderung. Der Verein betreibt in Thier ein Wohnhaus für Behinderte, bietet betreutes Wohnen an, ist Träger eines Familien unterstützenden Dienstes, gibt Betroffenen mit dem Kontaktcafé „Zentral” in der Wipperfürther Bahnstraße einen Anlaufpunkt und plant ein den Tag strukturierendes Netzwerk für Schwerstbehinderte.

Frau Röckerath war 1996 Mitbegründerin des Vereins. Sie suchte und fand in Thier im Jahr 2000 das Gebäude, das heute Behinderten als Wohnhaus dient, und überzeugte die Eigentümer, den Pächter sowie die Thierer Dorfgemeinschaft vom Sinn und Zweck der heutigen Nutzung. Bei „Noh Bieneen” füllt sie aktuell die Aufgabe der Aufsichtsratsvorsitzenden aus.

In Thier leitet Frau Röckerath unter anderem seit nunmehr 35 Jahren die Katholische Öffentliche Bücherei St. Anna. Genau so lange ist sie im örtlichen Sportverein als Übungsleiterin oder im Vorstand aktiv. Ihr ist es mit zu verdanken, dass das Gebäude der Dorfschule nach der Schulschließung für soziale Zwecke weiter genutzt werden kann.

Gleichzeitig wird von der Wipperfürther SPD mit der Auszeichnung von Frau Röckerath die jahrelange Arbeit aller bei „Noh Bieneen” tätigen Frauen sowie insbesondere das Wirken engagierter Frauen in den Katholischen Öffentlichen Büchereien Wipperfürths hervorgehoben.

Die Ehrung zur Wipperfürtherin des Jahres ist mit einem symbolischen Preisgeld von 500 Euro verbunden. Ein Festakt mit Urkunden- und Scheckübergabe findet – anlässlich des Weltfrauentages – am 13. März 2011 im Katholischen Gemeindezentrum St. Nikolaus in Wipperfürth statt.

Als Laudatorin für Frau Röckerath hat LVR-Direktorin Ulrike Lubek für den 13. März ihr Kommen zugesagt. Der LVR (Landschaftsverband Rheinland) wirkt im rheinischen Teil Nordrhein-Westfalens als Kommunalverband der zwölf Kreise, 13 kreisfreien Städte sowie der StädteRegion Aachen.

Mit seinen 41 Förderschulen, zehn Kliniken, sechs Museen und seinen Heilpädagogischen Hilfen sowie als größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland erfüllt der LVR rheinlandweit Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kulturförderung.