„Pflege geht jeden an” - SPD diskutierte Weichenstellung für Betreuung pflegebedürftiger Menschen

Veröffentlicht am 03.12.2008 in Landespolitik

„Landtagsfraktion vor Ort” nennt sich eine neue Veranstaltungsreihe, in deren Rahmen die SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Gero Karthaus und Helene Hammelrath in die Aggertalklinik Engelskirchen eingeladen hatten. Thematisiert wurde die Pflegesituation im Oberbergischen und im Rheinisch- Bergischen Kreis sowie das erst kürzlich beschlossene neue Wohn- und Teilhabegesetz.

Zahlreiche Interessierte aus Pflegeeinrichtungen, Pflegediensten, Interessengruppen und der Politik wurden von Dr. Gero Karthaus und Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher begrüßt und von einem fachlich hervorragend besetzten Podium umfassend informiert. Über die Auswirkungen des neuen „Heim-Gesetzes” und der „Pflegestützpunkte in NRW” berichtete der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Norbert Killewald MdL. Vortrag Killewald

Der Geschäftsbereichsleiter der AWO Klaus Ingo Giercke beleuchtete die Pflegesituation im Oberbergischen und im Rhein-Sieg-Kreis und untermauerte seinen Vortrag mit erstmals ermittelten Zahlen und Daten. Gleichzeitig formulierte er daraus Konsequenzen und Forderungen für die Zukunft der Pflege in der Region. Vortrag Giercke

An der sich anschließenden Podiumsdiskussion zum Stand und Zukunft der Pflege in der Region beteiligten sich Wolfgang Brelöhr, Leiter der DAK Oberberg, Conny Klien, Gesundheitsdezernentin des Rheinisch Bergischen Kreises sowie Frank Murach, Leiter des Ernst Christoffel Hauses in Nümbrecht. Dieser stellte das Konzept seines Hauses vor. Dort werden Hausgemeinschaften eingerichtet, die ein familienähnliches Zusammenleben in kleinen, überschaubaren Wohnstrukturen ermöglichen.

Dr. Ralph Krolewski, Mitglied im Landesvorstand des Hausarztverbandes und Uwe Söhnchen, Vorsitzender der AG privater Pflegeanbieter, bestätigten, dass ein selbstbestimmtes Leben von Pflegebedürftigen und die damit verbundenen Aspekte eindeutig Priorität besitzen.

Ob die geplanten Pflegestützpunkte für den ländlichen Raum die perfekte Lösung sind, wurde kritisch erörtert. Gerade wenn eine Pflegenotwendigkeit unerwartet eintritt, brauchen die Menschen kompetente Beratung, Hilfe und Tipps zeitnah und vor Ort. Nur wenn ein enges, effizientes Netzwerk unter Mitwirkung aller Beteiligten entsteht, scheint dies möglich.

Klar wurde, dass ältere und pflegebedürftige Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft gehören und ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung und in alternativen Wohn- und Betreuungsformen führen wollen.
Dieser Anspruch, der auch im Heimgesetz verankert ist, muss nun mit Leben gefüllt werden. Da die Zahl der pflegebedürftigen Menschen kontinuierlich ansteigt und sich in etwa 40 Jahren verdoppelt haben wird, wird diese Thematik auch weiterhin nicht nur die Politik beschäftigen. Die Aussage „Was wir heute für die Pflege entscheiden, entscheiden wir für uns selbst” brachte es treffend auf den Punkt und lies manchen von der interessanten Veranstaltung nachdenklich nach Hause fahren.

 
 

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