SPD Hückeswagen

Für uns als SPD ist klar: der Ratsbeschluss vom Juni dieses Jahres steht. Wir wollen ein familienfreundliches Bürgerbad.

Hier geht's zu unserem ausführlichen Statement:

Wir stehen zu den Vorgaben eines Schwimmbeckens, wie es jetzt schon besteht. Einem Sprungturm mit 1- und 3-Meter-Brett. Zu dem Vario-Kursbecken. Zu der neuen, größeren Babylandschaft. Wir stehen auch für eine Kleinrutsche. Eben einem familienfreundlichen Bürgerbad.

Wir stehen, und dies haben wir schon im AK Bürgerbad gesagt, für eine Sauna. Dass eine Sauna gewollt ist, zeigt auch die Unterschriften-Aktion von Thomas Kick. Was die Unterschriftenliste ebenfalls zeigt: unsere Sauna ist über die Stadtgrenzen hinaus beliebt. Eine kleine, feine Sauna für einen vernünftigen Preis. Wir sehen auch, dass in der Umgebung immer mehr Saunen schließen. Das verstehen wir allerdings als eine Chance.

Im Sinne der Sportstätten stehen wir auch für eine Dreifeld-Sporthalle. Diese soll zusammen mit dem neuen Bürgerbad auf einem Gelände gebaut werden. Der Bedarf an Sportstätten ist da. Nicht umsonst haben wir ja auch noch einen AK Sportstätten und eine Machbarkeitsstudie, die das belegt. Eine Einfachhalle in Wiehagen genügt da nicht. Wir sehen bei einen gemeinsamen Bau Synergieeffekte. Man nenne da nur Einsparungen bei den Baukosten und den Ideen zur Wärmeplanung im ganzen Sportzentrum. Ein Architekturbüro kann zeigen, dass auf dem Gelände eine Dreifeld-Sporthalle entstehen kann, zusammen mit einem Bürgerbad und der Sauna. Wir plädieren dafür, dass so viel erhalten bleibt von der alten Sauna, wie möglich. Der AK Bürgerbad muss den Neubau weiter begleiten. Seine Arbeit kann erst beendet sein, wenn das neue Bürgerbad eingeweiht wurde. Den Mitstreitenden aus dem Arbeitskreis danken wir an dieser Stelle für die Mitarbeit.

Befremdlich und beschämend finden wir dagegen das Agieren der Verwaltung, insbesondre das des Bürgermeisters. Bei allen großen Projekten in der Stadt – ob  Schulneubau, neue Feuerwache oder Schloss-Umbau – konnte es nicht teuer genug werden. Nur beim Neubau des Bürgerbades kommt von der Verwaltung die Grundsteuer-Keule. Es scheint, als sei dem Bürgermeister der Wille der Bürgerschaft und ein bindender, gültiger Ratsbeschluss egal. Dass er immer Befürworter des Sportbades und nicht der familienfreundlichen Variante war, ist bekannt. 

Wir wurden von der Bürgerschaft nie gefragt, wann das Schloss fertig wird oder die Feuerwehr umziehen kann. Nein, gefragt wurden wir alle, wann man wieder schwimmen gehen kann. Die Frühschwimmer, als größter Verein der Stadt, die DLRG mit den Kursen und vor allem das Schulschwimmen, seien hier zu nennen. Der Neubau des Bürgerbades ist das wichtigste Projekt der Bürgerschaft. Ausgerechnet hier zeigt die Verwaltung ihren einzigen „Willen zum Einsparen“. In der Vorlage, dass auf 10 Mio. € Investition, eine Mio. € Defizit kommt. Und das, obwohl wir Einsparungen, von min. 50 % bei den Energiekosten haben. Eintritt nehmen fürs Schwimmen und Saunieren. Einnahmen durch das Schulschwimmen von anderen Kommunen. Hier haben wir erhebliche Zweifel. Auch wenn wir alle wissen, dass ein Bürgerbad – mit oder ohne Sauna – immer ein Zuschussgeschäft der Stadt ist.

Wir wollen, dass in wichtige Infrastruktur investiert wird. Geld haben wir. 61 Mio. € aus der Kanalnetz-Übertragung. Dieses Geld gehört, neben der Gebührenstabilität im Abwasserbetrieb, in ein neues Bürgerbad und eine Dreifeld-Sporthalle investiert. Nicht aber in die Haushaltskonsolidierung.

Nach dem Beschluss heute und in zwei Wochen im Stadtrat, müssen unverzüglich die Ausschreibungen beginnen, damit wir in Hückeswagen schnellstmöglich ein familiengerechtes Bürgerbad bekommen.